Champagnersäbel
Mit unserer Auswahl an exklusiven Champagnersäbeln werden Sie Teil einer Tradition, die Jahrhunderte zurückreicht und die auch heute zu besonderen Gelegenheiten noch ausgeübt wird: Mit "sabrieren" (nach dem französischen sabrer = "niedersäbeln") bezeichnet man das Öffnen einer Flasche Champagner mit einem Briquet-Säbel (sabre), wobei der Überdruck den Flaschenhals mitsamt dem Korken absprengt.
Die Geschichte des Champagnersäbels
Diese martialische Art, eine Champangerflasche zu öffnen, rührt von den Offizieren der leichten Kavallerie (Husaren) Napoleons her, die dieses Procedere während des Russlandfeldzuges wiederum den zaristischen Offizieren abschauten, die Krimsekt auf diese Weise zu öffnen pflegten. Damit feierte man den Sieg in der Schlacht und ehrte die anwesenden Damen. Es geht die Sage, dass napoleonische Offiziere die grande dame der Champagne, die schöne Witwe Clicquot, auf diese Weise zu beeindrucken suchten (inwieweit sie damit Erfolg hatten, ist jedoch nicht bekannt). - Bald wurde dieser Brauch in vielen Armeen der Welt geübt, um schließlich auch von Zivilisten und Burschenschaftlern übernommen zu werden. Auch heute noch "sabriert" man besonders in Frankreich bei besonderen Gelegenheiten und Festlichkeiten im Freien diesen alten Brauch. Da freilich kaum jemand noch mit einem Säbel herumläuft, verwendet man hierzu einen speziell für diesen Zweck hergestellten Champagnersäbel, der in Form und Größe die Briquet-Säbel früherer, glorreicher, Zeiten wiedergibt.
Unser Champagnersäbel stammt aus der Werkstatt des renommierten Herstellers WKC in Solingen, der mit 125 Jahren Geschichte als älteste Blankwaffen-Manufaktur der Welt gilt. Die Klinge besteht natürlich aus rostfreiem Stahl und der Griff ist 24 Karat hartvergoldet. Mit einer Gesamtlänge von 69 cm und einer Klingenlänge von 55 cm entspricht er damit in Form und Größe dem traditionellen Briquet-Säbel der Husaren Napoleons.
Die Kunst des Sabrierens
Die berühmteste Anleitung zum Sabrieren gab François Bonal in seinem berühmten "Livre d'Or du Champagne" (1984), dem bis heute umfangreichsten Standardwerk zum Champagner. Danach verfahren Sie bitte folgendermaßen: Halten Sie die Champagnerflasche mit der Linken (wenn Sie Rechtshänder sind) am Boden fest und schlagen Sie mit dem Champagnersäbel in der Rechten in flachem Winkel vom Etikett weg aufwärts von unten her gegen den Wulst am Flaschenhals, wo die Längsnaht diesen trifft. Durch den Überdruck in der Flasche (bis zu 6 bar) und die "Sollbruchstelle" am Treffpunkt von Wulst und Naht wird der Flaschenhals mit dem darin befindlichen Korken an dieser Stelle abgesprengt und mit Wucht viele Meter weit geschleudert. Dabei sorgt der Überdruck gleichzeitig dafür, dass keine Glassplitter in der Flasche selbst landen.
Vor der eigentlichen Sabrage entfernen Sie die Aluminium- oder Zinnfolie und das Drahtkörbchen ("muselet") so vorsichtig, dass der Korken nicht schon allein dadurch aus der Flasche fliegt: Diese sollte also nicht zu warm sein und vor allem nicht geschüttelt werden! - Und Ihre Gäste sollten dann auch schon mit den Gläsern in der Hand bereit stehen, damit Sie den schäumenden Gesellen auch gleich einschenken können. Mit etwas Übung geht dabei nur minimal Champagner verloren und Sie können mit Ihren sicherlich sehr beeindruckten Gästen gleich auf das Gelingen dieser traditionsreichen Sabrage anstoßen!
Den abgeschlagenen Flaschenkopf mit Korken bewahrt man in Frankreich übrigens auf und versieht ihn mit dem Datum der Sabrage, er soll ein bewährter Glücksbringer sein!
Hinweis
Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel erst ab 18 Jahren erhältlich ist - einen entsprechenden Altersnachweis wollen Sie bitte mit der Bestellung vorlegen! Und entsprechendes Zubehör, wie eine handgearbeitete Lederscheide, Tischständer usw. erhalten Sie ebenfalls bei uns!